Faszientherapie Würzburg

Seit 2003 betreibe ich meine eigene Praxis, zuerst in der Jägerstraße, seit 15 Jahren nun in der Reibeltgasse 3. Mehr Platz in der Reibeltgasse gibt mir die Möglichkeit, neben der Faszientherapie auch Übungen mit meinen Klienten durchzuführen. Bereits 1987 begann
meine Ausbildung zum Körpertherapeuten, damals beginnend als Masseur, später Physiotherapeut und Ashtanga Yogalehrer.
Nach mittlerweile über 30 Berufsjahren als Körpertherapeut und tausenden von Patienten mit den unterschiedlichsten Problemstellungen ist neben der manuellen Faszientherapie im Gewebe der aktive Teil mit Ashtanga Yoga Übungen ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Wenn Faszien manuell gelöst wurden, ist es nahezu unabdingbar, sie anschließend regelmäßig durchzubewegen, damit sie nicht wieder in der alten Form verkleben. Meine eigenen 10 Sitzungen vor ca. 20 Jahren haben mir das deutlich gemacht. Nur durch die Übungen aus dem Ashtanga Yoga war es mir möglich, meine Beweglichkeit und Geschmeidigkeit zu erhalten, ja sogar noch zu verbessern.

Was ist eine Faszientherapie?

Wir halten und bewegen uns immer in eingeübten Mustern, die wir als kleine Kinder erlernt haben, als wir das Laufen gelernt haben. Eine große Veränderung findet dann noch einmal in der Pubertät statt, im Anschluß wiederholen wir unsere Bewegungsmuster unbewußt tausendfach jeden Tag. Darin sind viele Fähigkeiten enthalten, aber v.a. im Berufsalltag sind wir doch meist sehr einseitig unterwegs. Daraus entstehen im Laufe der Zeit Verklemmungen, Verkürzungen und Blockaden, die sehr häufig schmerzhaft werden. In der Faszientherapie erkennt der Therapeut die wichtigsten Bereiche und beginnt sie langsam, aber mit Nachdruck zu lösen. Der Klient nimmt diese Veränderungen deutlich wahr und ist im Anschluß der Sitzung in der Lage, sich anders zu halten und zu bewegen. Manchmal reagieren Klienten euphorisch, wenn sich bestimmte Faszien im Körper lösen, die seit Jahren nicht mehr bewegt wurden. In der Strukturellen Integration nach Dr. Ida Rolf sieht man die Faszien als Gewebe der Form an, das sich eingefleischt hat und zur Gewohnheit geworden ist. Daher findet die manuelle Arbeit in der Strukturellen Körpertherapie ausschließlich in den Faszien statt. Mit einer herkömmlichen Massage im Muskelgewebe hat das gar nichts mehr zu tun.

Was sind Faszien?

Früher verwendete man für den Begriff Faszien einfach das Wort Bindegewebe. Es war die weiße Substanz, der man kaum eigene Eigenschaften zugestand. Sie bildete eben die Umhüllung von Nerven, Muskeln, Knochen und Organen, um diese an ihrem Platz zu halten. Das ist soweit auch richtig, nur wissen wir heute, dass die Faszien selbst auch eine leichte Elastizität besitzen, die sich durch aktive Bewegung erhalten und sogar verbessern läßt. Die Muskeln, die wir zur Bewegung ja unbedingt brauchen, haben einen formenden Effekt auf die Faszien und umgekehrt können verkürzte oder verklebte Faszien den Bewegungsspielraum der Muskeln einschränken. Somit existiert eine gegenseitige Abhängigkeit von Muskulatur und Faszien. Bewegt man sich vielseitig und angemessen, dann bleiben die Faszien elastisch. Tut man das nicht, verkleben sie in einer eingeschränkten Form und bedingen weitere muskuläre Verspannungen, wodurch ein Teufelskreis entsteht.

Faszien Yoga

Im Ashtanga Yoga wechseln sich stationäre Haltungen und dynamische Bewegungen ab, somit sind Muskeln in ihrer vielseitigen Fähigkeit gefragt. Zum einen bewegen sie den Körper gegen einen Widerstand oder die Schwerkraft, zum anderen halten und stabilisieren sie ihn in einer bestimmten Form. Wiederholt man das wie im Ashtanga Yoga üblich, so entstehen Grundfähigkeiten wie Beweglichkeit, Kraft, Stabilität und Geschmeidigkeit. Die Muskulatur erzeugt durch die starke Durchblutung einen wärmenden Effekt, der durch die tiefe und gleichmäßige Atmung noch verstärkt wird. Wir nehmen aktiv Einfluß auf die Faszien, die durch die Wärme und die wechselseitige Verkürzung und Verlängerung in ihrer optimalen Form erhalten bleiben. Das kann man als die Reinform von Faszienyoga bezeichnen. Ashtanga Yoga ist also aus funktioneller und wissenschaftlicher Sicht die Urform jeglicher Art von Faszienyoga.

Faszien Massage

Bei einer herkömmlichen Massage wird durch mäßigen oder auch starken Druck und Zug Muskulatur bearbeitet. Man verwendet Öle, um mit den Händen über die Haut zu gleiten und den bekannten angenehmen Effekt zu bekommen. Bei einer Faszienmassage verwenden wir praktisch kein Gleitmittel, um mit den Händen in die tiefere und festere Struktur der Faszien vorzudringen. Wir halten den Klienten an, mit einer vertieften Atmung zusätzlich einen Effekt auf die Gewebe auszuüben, so dass mehr Gleiten der Faszienschichten ermöglicht wird. Verklebungen lösen sich und oberflächliche und tiefe Schichten der Faszien kommen wieder zueinander in Kontakt. Wir empfinden dadurch ein sehr starkes Gefühl von Geschmeidigkeit und Freiheit.

Faszientherapie Kosten

Eine einzelne Sitzung kostet € 125, da wir aber die Serie von 10 Sitzungen als sinnvoll erachten, kann das komplette Paket für € 1200 gebucht werden. Wenn Klienten längere Zeit nachdem sie die 10 Sitzungen erhalten haben, ein sogenanntes Update möchten, bieten wie ein Paket von drei Sitzungen zu € 370 an.

Therapeut für Faszientherapie

Sollten noch weitere Fragen zum Ablauf oder den Inhalten der Faszientherapie bestehen, können Sie gerne mit mir in Kontakt treten.